„Möbel und mehr“ Soziales Kaufhaus in Pewsum schließt zum Jahresende

Hannah Weiden
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Von Hannah Weiden
| 06.12.2024 14:34 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Das soziale Kaufhaus in Pewsum schließt zum Jahresende. Foto: Wagenaar/Archiv
Das soziale Kaufhaus in Pewsum schließt zum Jahresende. Foto: Wagenaar/Archiv
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Das soziale Kaufhaus „Möbel und mehr“ schließt bald für immer seine Türen. Was sind die Gründe und wie geht es mit der Schnüsterstube weiter?

Pewsum - Das soziale Kaufhaus „Möbel und mehr“ in Pewsum wird zum Jahresende 2024 geschlossen. Das teilt Gemeindesprecher Oliver Janssen mit. Die Einrichtung war über zwei Jahrzehnte hinweg eine wichtige Anlaufstelle für preisgünstige Gebrauchtmöbel, Fahrräder und Haushaltswaren und wurde von verschiedenen Zielgruppen genutzt – von Bedürftigen und Geflüchteten bis hin zu Schnäppchenjägern und Liebhabern alter Möbelstücke.

Trotz eines freiwilligen Zuschusses der Gemeinde Krummhörn in Höhe von 10.000 Euro im Jahr 2024, um den Betrieb vorübergehend zu sichern, sei eine Fortführung langfristig nicht möglich, so Janssen. Die Kreisvolkshochschule Aurich-Norden (KVHS), die Trägerin der Einrichtung, begründe die Entscheidung mit „unerwartet niedrigen Umsatzerlösen“.

Das passiert mit der Schnüsterstube

„‚Möbel und mehr‘ hat über viele Jahre hinweg einen wichtigen Beitrag für unsere Region geleistet. Wir bedauern die Schließung sehr und danken der KVHS Aurich-Norden für ihr großes Engagement in diesem Projekt“, wird Bürgermeisterin Hilke Looden zitiert.

Die Schnüsterstube soll weiterhin bestehen bleiben. Foto: Wagenaar/Archiv
Die Schnüsterstube soll weiterhin bestehen bleiben. Foto: Wagenaar/Archiv

Die KVHS Aurich-Norden, ein Eigenbetrieb des Landkreises Aurich, biete zahlreiche Bildungs- und Beschäftigungsprojekte an. Während neue Projekte oder Angebote derzeit nicht geplant seien, werde die Schnüsterstube als kulturelles Angebot in Pewsum bestehen bleiben. Sie soll laut Mitteilung an drei Tagen pro Woche für jeweils drei Stunden geöffnet sein und weiterhin Bücher, CDs und DVDs anbieten. Außerdem solle sie Bürgerinnen und Bürgern weiterhin als Ort der Begegnung und des Austausches zur Verfügung stehen.

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