Großevent in Emden Das ist das Programm fürs Schützenfest 2024 in Emden

Mona Hanssen
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Von Mona Hanssen
| 30.08.2024 13:47 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 4 Minuten
Auf dem Schützenplatz sorgen die Schausteller für ein buntes Angebot. Foto: J. Doden/Archiv
Auf dem Schützenplatz sorgen die Schausteller für ein buntes Angebot. Foto: J. Doden/Archiv
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Zum 175. Mal wird in Emden das Schützenfest gefeiert. Der Verein will weiterhin voll auf Tradition setzen – das scheint auch aufzugehen. Wir stellen das Programm der Schützen vor.

Emden - Nach 175 Jahren alles ändern? Nein, das kommt bei den Emder Schützen gar nicht infrage. Beim Jubiläums-Schützenfest vom 13. bis 17. September 2024 geht es also gewohnt traditionell zu, bestätigen sie bei einem Pressegespräch. Schützenvereinsvorsitzender Joachim Lauterbach sagt: Für wen das Schützen-Drumherum etwas ist, der ist auch dabei. „Das ist wie beim Oktoberfest in München. Mir gefällt es, ich gehe seit 27 Jahren hin“, sagt er. Wichtig dabei: Die Emder Schützen sind nicht verantwortlich für die Karussells und Buden auf dem Schützenplatz. Darum kümmern sich die Schausteller rund um Patrick Alberts, mit dem wir ebenfalls schon über das Fest gesprochen haben (siehe weiter unten).

Sie sind bereit für das 175. Schützenfest in Emden: Heino Nanninga (von links), Uwe Geburzi, Wolfgang Hehl, Joachim Lauterbach und Oke-Richard Frera. Foto: Hanssen
Sie sind bereit für das 175. Schützenfest in Emden: Heino Nanninga (von links), Uwe Geburzi, Wolfgang Hehl, Joachim Lauterbach und Oke-Richard Frera. Foto: Hanssen

Das Prinzip, auf Tradition zu setzen, scheint auch aufzugehen für den Verein mit seinen rund 215 Mitgliedern. Die Sportschützen-Sparte werde weiterhin überrannt, so Lauterbach. „Sportschießen ohne die Tradition drumherum ist nur die Hälfte wert“, sagt Rendant Oke-Richard Frera. Bei der Jugend gibt es nach guten Zulaufzahlen zwar einen kleinen Knick, so Lauterbach. Aber: Bei einer Ferienpass-Aktion habe es zwei Kindern so gut gefallen, dass sie wiederkommen. Und: Erst vor kurzem haben sich neue Jugendliche für den Spielmannszug gemeldet, sagt Spielmannszug-Leiter Wolfgang Hehl. „Das macht Spaß“, sagt er.

Was planen die Schützen?

Trotz Jubiläum gibt es einen ganz normalen Fest-Ablauf, sagt Wolfgang Hehl, der auch zweiter Vorsitzender ist. Heißt: Am Freitag geht es für geladene Gäste um 19 Uhr mit dem Empfang und der Eröffnung des Festes durch Bürgermeisterin Andrea Risius (CDU) im Foyer des Landesmuseums los. Um etwa 20 Uhr startet vom Rathausbogen der Fackelumzug. Der führt vom Rathaus durch die Neutorstraße, Auricher Straße, Schützenstraße und schließlich zum Schützenplatz. Polizei und Feuerwehr sichern die jeweiligen Umzüge, mit Verkehrsbehinderungen muss gerechnet werden.

Am Samstag startet ein Umzug durch die Innenstadt um 12 Uhr. Dann geht es vom Schützenhof, Boltentorstraße 56, zu gastronomischen Betrieben am Neuen Markt. Das Alten- und Pflegeheim am Wall wird besucht. Im Anschluss geht es zum Schützenplatz, wo um 20 Uhr der Eröffnungsball mit der Band „Happy Music“ gefeiert wird. Ins Festzelt passen rund 300 Leute - Vergrößerung möglich, so Lauterbach.

Sonntag startet der große Festumzug erstmals seit 1991 wieder vom Neuen Markt. „Wir begrüßen das sehr“, sagte Hinrich Post, Leiter des Fachdienstes Straßenverkehr bei der Stadt. Zum einen müsse dann keine Straße abgesperrt werden - sonst traf man sich vor dem Rathaus. Zum anderen werde der Marktplatz als Zentrum der Stadt damit belebt. Um die 500 Menschen werden für den Umzug erwartet - nicht nur Emder Schützenbrüder und -schwestern werden erwartet, sondern auch aus Esens, Neermoor, Mühlen (Landkreis Vechta), Lohne, Tornesch (Schleswig-Holstein). Außerdem kommen Feuerwehrleute hinzu. Mehrere Spielmannszüge werden für Musik sorgen.

Was planen die Schausteller?

Patrick Alberts kann aktuell noch nicht im Detail sagen, auf welche Karussells und Buden Gäste sich freuen können. „Infos folgen noch“, erklärt er am Telefon. Aber: „Es wird ein schöner, bunter Mix“, versichert er. Im vergangenen Jahr waren um die 50 Schaustellergeschäfte aufgebaut worden. Neu waren das Laufgeschäft „Kaleidoskop“ mit optischen Täuschungen und verwirrenden visuelle Effekten sowie das Fahrgeschäft „X-Flight“ mit einer Schaukel in 21 Metern Höhe. Klassiker wie Musikexpress, Hiphop-Jumper, Autoscooter und Breakdance waren natürlich auch dabei. Hinzu kamen eine Kinderachterbahn und fünf Karussells für die Jüngsten sowie Spiel- und Schießbuden, Schmalzbäckereien, Imbiss- und Ausschankbetriebe.

Im vergangenen Jahr hatte sich einige Besucher und auch die Schützen über den Aufbau der Angebote auf dem Schützenplatz gewundert. Hauptmann Joachim Lauterbach gefiel zwar das schöne Eingangstor, dann aber hätten schon die Lastwagen der Schausteller im Eingangsbereich gestanden. „Packt da doch mal was hin“, habe er im Anschluss zu den Schaustellern gesagt, so Lauterbach. Das hätten diese auch eingesehen und wollten es in diesem Jahr ändern. Das Schützenfest in Emden gilt als das zweitgrößte in Ostfriesland. Nur Esens ist größer. Tausende Besucher werden in der Seehafenstadt erwartet.

Klar ist: Am Montag ist Familientag auf dem Schützenplatz mit reduzierten Preisen. Bei den Schützen wird das neue Königshaus gekrönt. Die Party im Anschluss beginnt um 20.30 Uhr mit DJ Mario. Am Dienstag ist ab 16 Uhr Kindernachmittag bei den Schützen. Das große Feuerwerk ist ab 21 Uhr zu sehen.

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