Starker Wind und Regen Gewitter könnten in der Nacht Ostfriesland treffen
Von den Niederlanden zieht ein Unwetter in Richtung Nordwestdeutschland. Wie schwer es Ostfriesland treffen wird, ist noch unklar. Der Deutsche Wetterdienst schließt Sturmböen nicht aus.
Ostfriesland - Die Nacht auf Mittwoch, 10. Juli 2024, könnte in Ostfriesland unruhig werden. Es besteht die Gefahr von schweren Gewittern mit starkem Wind. Mit Stand 20.30 Uhr gibt es noch keine konkrete Warnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD). In ihrem Ausblick auf die kommende Nacht rechnen die Meteorologen mit Gewittern mit stürmischen Böen um 70 km/h und Starkregen mit 15 bis 25 Litern pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit und Hagel.
In der Nacht zum Mittwoch nähert sich dem Westen eine Kaltfront an. Ab dem späten Abend muss im äußersten Westen mit starken Gewittern gerechnet werden (Unwetter möglich). Im Laufe der Nacht weiten sich die Gewitter unter Abschwächung bis auf eine Linie Flensburg-Bodensee aus. /V pic.twitter.com/0pO2nCnVhv
— DWD (@DWD_presse) July 9, 2024
Für den Bereich westlich der Weser, also Ostfriesland, besteht in der ersten Nachthälfte laut DWD eine „geringe Wahrscheinlichkeit für schwere Gewitter mit schweren Sturmböen um 100 km/h, Starkregen zwischen 25 und 40 l/qm innerhalb kurzer Zeit und Hagel“.
Schwere Schäden in Belgien
Seit dem Nachmittag entwickelt sich ein Unwettergebiet über Frankreich und Belgien, das inzwischen die Niederlande erreicht hat. Dort ist in einigen Gebieten großkörniger Hagel gefallen, wie Videos beim Kurznachrichtendienst X zeigen.
⛈️ Un fort orage vient de toucher Bruxelles en produisant des pluies diluviennes et de fortes bourrasques de vent. (© Gautier Oliveros) pic.twitter.com/mCj821IaJu
— Météo Express (@MeteoExpress) July 9, 2024
Das Unwetter hat in Teilen Belgiens beträchtliche Schäden angerichtet.
Damage photos by fellow storm chasers Michiel Baatsen and Ronald Dekker: pic.twitter.com/bdHB0XXKpE
— Bram van 't Veen (@BramvantVeen) July 9, 2024
Wann genau und mit welcher Schwere das Gewitter Ostfriesland erreicht, ist noch unklar. Möglich ist, dass sich das Unwetter abschwächt oder nordwestlich an Ostfriesland vorbeizieht. Käme es wirklich zu Sturmböen von 100 Kilometern pro Stunde, würde das zahlreiche Bäume umreißen und für größere Schäden in der Region sorgen. Auch bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h können Terrassenmöbel oder andere nicht gesicherte Gegenstände umher wehen.