Dritte Ausgabe startet Das bringt der Kultursommer 2024 in Emden
Public Viewing, Rockfestival und viel Musik umsonst und draußen: Das Programm des Emder Kultursommers ist prall gefüllt. Und es gibt viel Neues.
Emden - Die Emder und Besucher der Stadt können sich in den kommenden Wochen und Monaten auf ein prall gefülltes Veranstaltungsprogramm freuen: Der Emder Kultursommer 2024 steht in den Startlöchern. Er wird am Freitag, 15. Juni, offiziell mit einem „Grand Opening“ unter freiem Himmel auf dem Stephansplatz eröffnet und geht bis in den September hinein.
Die dritte Ausgabe dieser Veranstaltungsreihe verspricht viel Neues. Zum Stephansplatz kommt mit dem Neuen Markt eine weitere Spielstätte hinzu. Neu ist auch die Kooperation des städtischen Betriebes Kulturevents sowie der Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing GmbH, einer Tochter der Stadt. Beide organisieren den Kultursommer erstmals gemeinsam.
Das „Grand Opening“ ist am 15. Juni
Unterstützt werden beide Institutionen vom Jugendzentrum Post und dem Apollo-Verein. Neuer Medienpartner ist die Ostfriesen-Zeitung. Der Kultursommer biete „neue Begegnungen und Bekanntschaften, Inspirationen, Musik und einfach eine wundervolle Gelegenheit, die kulturelle und örtliche Vielfalt der Stadt zu genießen“, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter.
Beim „Grand Opening“ des Programms auf dem Stephansplatz am kommenden Freitag, 15. Juni, gibt es ab 17 Uhr viel Musik auf die Ohren. Dabei sind der Emder Kneipenchor, Jazz Selection, Let‘s play Groove (Jazz-Pop), Gonzo & Tim (Singer-Songwriter) und Noemi Kehlenbach (Poetry). Der Eintritt ist wie bei allen anderen Open-Air-Veranstaltungen des Kultursommers auf dem Stephansplatz frei.
Schon am Tag davor werden Fußball-Fans diesen grünen Platz im Zentrum der Stadt erobern. Dann gibt es dort das erste Public Viewing zur Heim-Europameisterschaft. Das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland (Anstoß 21 Uhr) sowie das nächste Gruppenspiel der Nagelsmann-Elf am Mittwoch, 19. Juni, (18 Uhr) gegen Ungarn werden auf einer Bühnenleinwand auf dem Stephansplatz übertragen.
Der Ball rollt auch auf dem Neuen Markt
Für das Gruppenspiel der Deutschen gegen die Schweiz am Sonntag, 23. Juni, (21 Uhr) ziehen die Bühne und die LED-Leinwand auf den Neuen Markt. Sollte es für die deutsche Mannschaft nach der Vorrunde weitergehen, geht es auch mit dem Public Viewing je nach Resonanz in die Verlängerung, so die Organisatoren von Kulturevents und Stadtmarketing. Wann und wo werden die Veranstalter in diesem Fall kurzfristig bekanntgeben. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Für Essen und Trinken sorgt die umliegende Gastronomie.
Am Sonnabend, 22 Uhr, wird der Neue Markt zu einer Rock-Arena mit Festivalcharakter. Dort wollen vier junge Bands aus der Region unter dem Motto „Alte Post goes Neuer Markt“ die Bühne rocken. Dabei sind das Papenburger Duo Troubadour (Alternative Rock) sowie die Emder Gruppen Skatties (Pop-Punk), Janosh (Indie-Rock) und Sascha & die Heringe (Punk-Rock). Beginn ist um 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Stadt schob das Format 2022 an
Das Programm des Kultursommers umfasst eine ganze Reihe von weiteren Veranstaltungen, darunter auch mehrere Konzerte sowie die „Open Stage“ auf dem Stephansplatz.
Das Format des Kultursommers hatte die Stadt 2022 mit EU-Mitteln aus dem Sofortprogramm Perspektive Innenstadt des Landes Niedersachsen angeschoben. Nach etlichen Corona-bedingten Krisenmonaten sollte es das Stadtzentrum auf die Beine helfen. „Viele waren nach Corona ausgehungert und froh, dass es solche kostenlose kulturellen Angebote gab“, hieß es damals seitens der Stadt nach dem ersten Kultursommer.
Programm im Grünen wird viel gelobt
Viel gelobt wird das Teilkonzept einer Bühne auf dem Stephansplatz. Bei vielen Besucherinnen und Besuchern kommt das gut an. Zusammen mit dem Spielplatz und der Verbindung zum Café Einstein betrachten es etliche Gäste als stimmige Ergänzung des kulturellen Angebots in Emden.
Die neue öffentliche Veranstaltungsfläche in der Innenstadt sorgte in den Vorjahren aber auch für Ärger. Es gab einige Beschwerden von Anliegern über die Dauerbeschallung an Wochenenden. Auch deshalb entschieden sich die Organisatoren, den Kultursommer auf weitere Spielstätten in der Innenstadt auszuweiten.