Per Haftbefehl gesucht 38-Jährige und 31 Jahre alter Mann gingen Polizei am Bahnhof Leer ins Netz
Ein Freund hat eine 38 Jahre alte Frau vor dem Gefängnis bewahrt. Für einen 31-Jährigen lief es weniger erfolgreich – das Amtsgericht in Aurich hatte gegen ihn Untersuchungshaft angeordnet.
Leer - Am Osterwochenende führte die Bundespolizei am Leeraner Bahnhof Kontrollen durch. Dabei gingen den Beamten eine 38-Jährige und ein 31-Jähriger ins Netz. Die Bundespolizei hat Ostermontag, 1. April 2024, einen Haftbefehl gegen eine 38-Jährige vollstreckt , die innerhalb eines Reisebusses aus den Niederlanden nach Deutschland gereist war. Laut einer Mitteilung der Bundespolizei war die 38-Jährige gegen 9.25 Uhr am Bahnhof in Leer von Beamten kontrolliert worden. Dabei stellte sich heraus, dass die Justiz mit Haftbefehl nach der Frau fahnden ließ.
Grund: Die Frau hatte eine wegen einer Ordnungswidrigkeit verhängte Geldbuße in Höhe von 500 Euro nicht beglichen. Darum wurde zehn Tage Gefängnis angeordnet. Das Geld konnte die Frau bei der Kontrolle nicht aufbringen. Erst mit Hilfe eines Freundes, der die 38-Jährige bei der Fahrt begleitete, wurde der Betrag bezahlt – und der 38-Jährigen blieb das Gefängnis erspart. Bei einer Durchsuchung der Frau wurden geringe Mengen Drogen aufgefunden. Die Bundespolizisten stellten die Betäubungsmittel sicher und leiteten ein Strafverfahren ein.
Bereits am Samstag, 30. März 2024, hatten Beamte der Bundespolizei einen 31-Jährigen festgenommen. Laut einer Mitteilung wurde der Mann wegen einer gefährlichen Körperverletzung mit Untersuchungshaftbefehl von der Justiz gesucht. Gegen 13 Uhr war der 31-Jährige am Bahnhof in Leer von den Beamten kontrolliert worden. Eine Überprüfung der Personalien ergab, dass nach dem Mann gefahndet wurde. Er sollte sich Ende Januar dieses Jahres wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung vor Gericht verantworten. Weil er nicht zur Hauptverhandlung erschien, hatte das Amtsgericht in Aurich die Untersuchungshaft angeordnet. Der 31-Jährige wurde verhaftet und noch am Samstag einem Haftrichter am Amtsgericht in Wittmund vorgeführt. Im Anschluss brachten ihn Beamte der Bundespolizei in eine Justizvollzugsanstalt.