Polizei erwischt in Bunde Autofahrer Keine Ähnlichkeit mit Fotos – Schwindel fliegt auf
Bei einer Kontrolle hat ein Autofahrer der Polizei falsche Papiere vorgelegt. Er hatte dafür einen Grund – gebracht hat es ihm allerdings nichts.
Bunde - Ein 42-jähriger Autofahrer hat sich am Freitagabend bei einer Polizeikontrolle auf dem Autobahnrastplatz Bunderneuland mit Dokumenten ausgewiesen, die nicht ihm gehörten. Das hatte einen Grund: Er wurde nämlich per Haftbefehl gesucht und hatte auch keinen Führerschein. Allerdings flog der Schwindel schnell auf. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, hatten die Fotos auf dem Ausweis und dem Führerschein keine besondere Ähnlichkeit mit dem Mann. Beide Dokumente waren in den Niederlanden ausgestellt worden. Der rechtmäßige Besitzer hatte sie verloren.
Der ertappte 42-Jährige legte dann den Angaben nach seinen echten Ausweis vor, einen Führerschein hatte er nicht. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten fest, dass er wegen Betruges verurteilt worden war und noch 400 Euro zahlen oder ersatzweise 20 Tage in Haft musste. Um nicht ins Gefängnis zu müssen, bezahlte der Mann mit Hilfe seiner Familie die offene Geldstrafe. Weiterfahren durfte er nicht. Die niederländischen Dokumente wurden sichergestellt. Gegen den 42-Jährigen wird nun außerdem wegen Missbrauchs von Ausweispapieren und Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.