Vorfälle in Leer und Emden Polizei warnt erneut vor Schockanrufen
Die Betrüger riefen vor allem ältere Personen an. Sie informierten sie mit schreiender oder weinender Stimme über einen angeblichen Unfall und forderten Geld.
Emden / Leer - Im Bereich der Polizeiinspektion Leer/Emden hat es am Mittwoch, 18. Oktober, wieder eine hohe Anzahl sogenannter „Schockanrufe“ gegeben. Laut Mitteilung der Polizei waren dabei Personen höheren Alters, die am Telefon mit schreiender und/oder weinender Stimme über einen angeblichen Unfall informiert wurden, betroffen. Eine der Angerufenen nahestehende Person habe einen tödlichen Unfall verursacht und müsse nun ins Gefängnis.
Teils gaben die Anrufer sich auch als Polizeibeamte aus. Im Gespräch wurde schließlich eine hohe Geldsumme gefordert, die die Haftstrafe erlassen würde und umgehend bezahlt werden müsse. Laut Pressebericht leistete glücklicherweise keiner der Betroffenen der Zahlungsaufforderung Folge und alle kamen noch einmal mit einem Schrecken davon.
Die Polizei weist erneut darauf hin, bei Geldforderung am Telefon in Gesprächen solcher Art sofort aufzulegen. Es entspreche keinem gültigen Recht, dass die Polizei Barkautionen oder Überweisungen fordere, auch nicht nach dem schwersten Unfall. Falls die Geldsumme doch gezahlt wurde, wird empfohlen, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten.