Neu in Emden Schlemmermarkt soll Lust auf regionale Produkte machen

Heiko Müller
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Von Heiko Müller
| 15.08.2023 06:04 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Auch Biogemüse aus regionaler Erzeugung gehört zum Angebot des „Hoflust-Schlemmermarktes“ in der Brückstraße. Foto: Deck/dpa
Auch Biogemüse aus regionaler Erzeugung gehört zum Angebot des „Hoflust-Schlemmermarktes“ in der Brückstraße. Foto: Deck/dpa
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Acht Biohöfe aus der Region sind an diesem Freitag beim Auftakt von „Hoflust“ in der Brückstraße dabei. Es gibt nicht nur Obst und Gemüse.

Emden - Die Fußgängerzone der Brückstraße in Emden soll sich am kommenden Freitag für zwei Stunden in einen Bio-Schlemmermarkt verwandeln. „Hoflust“ haben die Organisatoren von der Werbegemeinschaft Rathaus-Karree und Agilio, der gemeinnützigen Gesellschaft für integrative Leistung, eine neue Veranstaltungsreihe getauft. Dabei werden Direktvermarkter aus der Region ökologisch erzeugte landwirtschaftliche Produkte zum Kennenlernen, zum Probieren und zum Genießen präsentieren.

Für die Premiere haben die Veranstalter acht zertifizierte Bio-Höfe aus Aurich, Großefehn, der Krummhörn und aus Südbrookmerland gewonnen, die ihre Erzeugnisse direkt vermarkten. Hinzu kommen Stände des Emder Ökowerks und des Emder Unverpackt-Ladens „Jute Seele“ von Agilio. Sie werden sich und ihre Produkte von 16 bis 18 Uhr auf einem kleinen Marktplatz in der Brückstraße vorstellen. Für Besucherinnen und Besucher wird es auch Sitzgelegenheiten an Tischen geben.

Angebot reicht von Gemüse bis Fleisch

Zum Angebot gehören unter anderem Gemüse, Obst, Eier, Käse und andere Molkereierzeugnisse sowie Fleischprodukte von alten und robusten Haustierrassen. Es gibt auch Kaffee, hausgebackenen Kuchen sowie Grillwürste vom Schwein und vom Lamm, Kartoffelsalat und -puffer - natürlich in Bio-Qualität.

Nach den Vorstellungen von Agilio-Geschäftsführer Dieter Peters und Gerhard Teerling vom Rathaus-Karree soll der „Hoflust“-Schlemmermarkt keine Eintagsfliege bleiben. „Sofern die Veranstaltung Anklang findet, werden weitere Termine umgesetzt“, so Peters. Geplant seien zunächst eine weitere Auflage in diesem Jahr sowie fünf oder sechs Märkte im nächsten Jahr.

Nur Direktvermarkter sind dabei

Einerseits wolle man damit die Innenstadt beleben, andererseits aber auch aufmerksam machen auf hiesige Erzeuger der ökologischen Landwirtschaft sowie weiterverarbeitende Betriebe. „Denn es gibt tolle Anbieter in der Umgebung“, so der Agilio-Geschäftsführer. Falls das Konzept aufgehe, könnten auch regionale Erzeuger hinzukommen, die nicht biozertifiziert sind. Ziel sei es, „ein möglichst buntes und spannendes Angebot zu schaffen“. Wichtig sei aber, dass es sich um regionale Produkte aus der Direktvermarktung handele.

Die Idee für den „Hoflust“-Schlemmermarkt sei schon älter. Sie habe nahegelegen, so Peters, zumal „Agilio“ als Mitglied der Werbegemeinschaft Rathaus-Karre mit dem „Lüttje Plaats“ in Eilsum seit etwa zwei Jahren einen eigenen Biolandhof bewirtschaftet und dadurch auch Kontakte zu anderen Erzeugern habe.

Schlemmermarkt stößt in eine Lücke

Die Organisatoren hatten nach eigenen Angaben mit der Umsetzung zunächst aber noch gezögert. Denn es gibt seit einigen Jahren auch Pläne der Stadt, einen monatlichen Feierabendmarkt während der wärmeren Jahreszeit im Emder Stadtgarten zu etablieren. Er soll eine Ergänzung zum regelmäßigen Wochenmarkt auf dem Neuen Markt sein.

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Erste Anläufe dazu waren aber zunächst 2022 und auch in diesem Sommer aus verschiedenen Gründen gescheitert. Diese Lücke soll jetzt zunächst der „Hoflust“-Schlemmermarkt füllen. Das sei mit der städtischen Tochtergesellschaft Wirtschaftsförderung so abgestimmt worden, sagen die Organisatoren.