Betrugsversuch in Uplengen Unbekannter gab sich als Howard Carpendale aus
Eine 63-Jährige aus der Gemeinde Uplengen wäre fast auf einen Betrüger reingefallen. Als der vermeintliche Schlagersänger um digitale Geschenkkarten bat, wurde die Frau misstrauisch.
Landkreis Leer - Bei der Polizei Emden/Leer gehen aktuell vermehrt Betrugstaten ein, die mithilfe von sozialen Medien stattfinden. Wie die Polizei mitteilt, schleichen sich die Betrüger über soziale Netzwerke und Messenger-Dienste in die Kommunikationskanäle der Nutzer ein. Ziel: Mit dem Vortäuschen falscher Tatsachen unter verschiedenen Identitäten an Geld und Daten gelangen.
Einen äußerst kuriosen Fall hat es am Montag in Uplengen gegeben. Eine 63-Jährige aus der Gemeinde stieß in einem bekannten sozialen Netzwerk auf eine Gruppe, die sich mit einer Abbildung des Schlagersänger Howard Carpendale schmückte und als Fangruppe auftrat.
Polizei warnt vor vermeintlichen Fernsehberümtheiten
Als die Uplengenerin aus Interesse der Gruppe beitrat, wurde sie umgehend von einer Person angeschrieben – scheinbar der Schlagersänger höchstpersönlich. Die 63-Jährige wurde direkt in einen persönlichen Chat geleitet, heißt es in der Mitteilung. „Dort merkte die Frau dann schnell, dass sie nicht mit dem bekannten Sänger in Kontakt stand. Denn es war für sie nicht vorstellbar, dass eine Persönlichkeit wie der Musiker, sie zu dem Kauf von sogenannten Steam-Karten – digitalen Geschenkkarten – und der Übersendung der Codes auffordern würde.“
Die Polizei warnt: In den sozialen Netzwerken kommt es mittlerweile sehr häufig vor, dass Betrüger sich als Fernsehberühmtheiten ausgeben. Genauso häufig liest man aber auch von diesen bekannten Personen Warnungen, dass Tricks oder Produktverkäufe und Ähnliches nicht mit ihnen in Verbindung stehen.